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Craniosacrale Therapie

Craniosacrale Therapie

Die Craniosacrale Therapie (CST) entstand im 20. Jahrhunderts auf der Basis der craniosacralen Osteopathie (CSO) durch Dr. W.G. Sutherland. 

Wichtige Begriffe im Zusammenhang mit der craniosacralen Therapie sind: 

cranium = Schädel; sacrum = Kreuzbein, Dura mater = harte Hirnhaut; liquor cerebrospinalis = Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit

Das Gehirn und das Rückenmark sind von einer Hülle der Dura umgeben. Sie dient einerseits der Schutzfunktion und ist andererseits an der Zirkulation der Gehirn- Rückenmarks- Flüssigkeit (Liquor) beteiligt. Das Liquor schützt das Zentralnervensystem (ZNS) wiederum vor zu starkem Druck und Stößen von außen. Zudem erfüllt es wichtige Aufgaben bei verschiedenen Stoffwechselprozessen. Durch die Druckunterschiede im System kommt es zum Pulsieren, welches am ganzen Körper spürbar ist. Dieses Pulsieren wird auch als primäre Atmung oder "Lebensatem" bezeichnet. Es ist eine rhythmische Bewegung, die der "Ebbe und Flut" gleicht. der craniosacrale Rhythmus ist mit der Gewebeatmung des Zentralnervensystems verbunden, das die Lungenatmung (sekundäre Atmung) und die gesamten Körperfunktionen reguliert. Dieser wird über die Gehirn- Rückenmarksflüssigkeit in jede kleinste Zelle transportiert und sorgt dort für die Stimulation der selbstregulierenden energetischen Kräfte, um unsere Gesundheit zu erhalten. 

Ablauf einer craniosacralen Sitzung

Ein Gespräch stellt den ersten Kontakt zum Patienten her. Es werden alle wichtigen Informationen gesammelt, um einen umfänglichen Eindruck zu haben, ob diese Methode für den ihn geeignet wäre. Die Behandlung selbst wird grundsätzlich am bekleideten Patienten durchgeführt. Durch sanfte Berührungen, Drucktechniken und feinste Zugbewegungen von den Füßen bis zum Kopf wird der individuelle craniosacrale Rhythmus wieder hergestellt. Dabei sinkt der Patient meist in eine tiefenentspannte Haltung. Dies hat zur Folge, dass sich auch das vegetative Nervensystem ausbalanciert. Das besteht aus dem Anteil, welches für unsere Leistungsfähigkeit verantwortlich ist und die Energie dafür bereitstellt (Sympathikus) und dem Anteil, der uns zur Ruhe kommen lässt und uns wieder regeneriert (Parasymphatikus). Dieses wichtige "Überlebenssystem" ist durch uns selbst bewusst nicht steuerbar (autonom). Bei den meisten Menschen gibt es ein Ungleichgewicht zwischen beiden Anteilen. Sie ist eine sehr sanfte Methode und kann bereits bei einem Neugeborenen angewandt werden. Aber auch ältere Menschen und Menschen mit Handicaps können davon enorm profitieren.

Bei welchen Beschwerden wird die craniosacrale Therapie in meiner Praxis angewandt:

  • Schock und Trauma
  • Rehabilitation nach Krankheit und Unfall, bedingt bei Schleudertrauma, wenn keine Verletzung vorliegt
  • Kopfschmerzen, Migräne, Tinnitus, Sinusitis
  • Asthma, begleitend bei Allergien
  • begleitend bei Hauterkrankungen (Neurodermitis, Psoriasis...)
  • Depressionen, Erschöpfungszustände, stressbedingte Beschwerden
  • Herz- Kreislaufbeschwerden, erhöhter Blutdruck
  • Menstruationsbeschwerden
  • Verdauungsstörungen organisch bzw. psychisch
  • Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen
  • begleitend bei Augenproblemen (z. B. grüner Star - Glaukom)
  • Kiefergelenkprobleme, kieferorthopädische Begleitung
  • Geburtstrauma, Kolik- und Verdauungsprobleme beim Säugling, Schlafprobleme (Schreibaby)
  • Hyperaktivität bei Kindern, Konzentrationsstörungen

Es wird in jeder Behandlung ausreichend Zeit und Raum gegeben gesprächstherapeutisch zu begleiten.

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